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Gert Gschwendtner

Gert Gschwendtner: 1949 in Lenggries im Isarwinkel am Eingang zum Karwendel geboren – und kurz darauf auf einem Ameisenhaufen eingeschlafen. Das frühe Wecken führte ihn zu künstlerischen Studien, die ihn nach München, Belgrad, Athen und bis nach Vorderriss an die Isar brachten. Auch Salzburg und Bad Reichenhall wurden zu Stationen auf seinem Weg, bis er schließlich sein Studium in Pädagogik, Philosophie, Kunstgeschichte und Kunsterziehung in München abschloss.

 

Seine künstlerische Reise war nie linear, sondern ein Wandern zwischen Welten. Gschwendtner, der sich selbst als Beobachter des Beobachtens sieht, trug seine Kunst nach Moskau, Kalkutta und an Goethe-Institute, immer im Dialog mit den Orten und Menschen, die ihm begegneten. An den Hochschulen in Innsbruck und Vaduz teilte er sein Wissen als Hochschullehrer. Früh zum Nomaden geworden, bewohnte er viele Welten und kehrte stets zurück in die Natur – in die Zentralalpen zum Gedankenberg. Dort verteilen sich seine Kunstobjekte, Skulpturen und begehbaren Bilder auf 17 Stellen entlang eines Rundwegs, wo die Tannennadeln zu geheimnisvollen Zeichen werden und seine Betrachterfiguren über die Täler wachen.​

Für Gschwendtner ist Kunst nicht bloßer Wandschmuck. Er distanziert sich von Kitsch. Kunstobjekte sind wie buddhistische Schriftrollen, die nur hervorgeholt werden, wenn sie gebraucht werden.
Und gebraucht werden sie: um unsere Wahrnehmung zu schärfen. Denn wer nicht denkt, läuft Gefahr, als Statist im eigenen Leben zu enden – gesteuert von blinden Gewohnheiten und Ideologien. Dabei ist das scharfe, bewusste Denken für ihn keine intellektuelle Kür, sondern Notwendigkeit.​

Gert Gschwendtners Kunst fordert uns auf:
Schau genau hin, nimm wirklich wahr, bevor
euch die Nebelkerzen des Alltags einlullen.

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